Pressemitteilung

Sozialwahlen: Rückgang bei der Wahlbeteiligung

ACA-Spitzenkandidaten konnten Sitz in Versammlungen behaupten

16.06.2023

Sozialwahlen: Rückgang bei der Wahlbeteiligung

Köln/Hamburg/Berlin. Erneut wird die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer (ACA) im Verwaltungsrat der DAK Gesundheit vertreten sein. Trotz des Rückgangs der Wahlbeteiligung bei den diesjährigen Sozialwahlen insgesamt hat es ACA-Spitzenkandidat Wilhelm Breher (Kolping) geschafft.
Nach 5,41 Prozent bei der Sozialwahl 2017 erreichte KAB, Kolping und BVEA bei diesen Wahlen 5,02 Prozent und damit ein Mandat. Knapp 920.000 Mitglieder der DAK-Gesundheit haben ihre Stimme abgegeben. Davon haben 22.208 die neue Möglichkeit genutzt, ihre Stimme online abzugeben. Trotz zahlreicher Informations- und Werbemaßnahmen sank die Wahlbeteiligung bei der Sozialwahl 2023 im Vergleich zur Wahl im Jahr 2017 deutlich – bei der DAK-Gesundheit von 28,4 Prozent auf knapp 20,1 Prozent. Insgesamt waren über 50 Millionen Versicherte aufgerufen, bei ihren Krankenkassen, Rentenversicherung und Berufsgenossenschaften zu wählen.

Höherer Stimmenanteil für ACA-Kandidaten

Auch bei der Barmer GEK zog der Bamberger KAB-Diözesansekretär Ralph Korschinsky erneut in den Verwaltungsrat der Krankenkasse ein. Hier konnte der ACA-Spitzenkandidat seinen Stimmenanteil von 4,15 auf 4,74 Prozent erhöhen. Und auch bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) hat die ACA ihren Stimmenanteil von 3,96 Prozent bei den Sozialwahlen 2017 auf 4,81 Prozent steigern können.
Die insgesamt schlechtere Beteiligung bei den Sozialwahlen wird für die Verbände und die Sozialversicherungsträger ein Weckruf sein, die Notwendigkeit der Selbstverwaltung und der demokratischen Beteiligung durch die Versicherten in den sozialen Sicherungssystemen Deutschlands noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Überlegungen, in weiterführenden Schulen und Berufsschulen das subsidiäre Sozialsystem anschaulicher den jungen Menschen näher zu bringen und die Notwendigkeit der demokratischen Beteiligung der Versicherten deutlich zu machen, wurden bereits im Vorfeld bei einigen Kassen und auch bei den Bundeswahlbeauftragten für die Sozialwahlen, Peter Weiß (CDU) und Doris Barnett (SPD) diskutiert.